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14 December 2017

«Christbaum fürs Pferd – ja oder nein?»

«Christbaum fürs Pferd – ja oder nein?»


Nach Weihnachten stellt sich die Frage – was soll mit dem Christbaum geschehen? Grünabfuhr oder doch lieber dem Pferd ein verspätetes Weihnachtsgeschenk machen? Schliesslich sieht man immer wieder Pferde, die in ihren Winterpaddocks zufrieden an einem Christbaum knabbern. Doch weisst du, dass das für deinen Vierbeiner auch gefährlich werden könnte?

Grundsätzlich gilt, dass Tannenbäume und Fichten nicht auf dem natürlichen Speiseplan unserer Pferde stehen. Auch wenn nicht alle Arten gleich bedenklich sind, so haben sie doch etwas gemeinsam: Harze und ätherische Öle. Diese können giftig und stark leber- und nierenschädigend sein und Koliken verursachen. Hinzu kommt, dass der Christbaum zusätzlich mit Pestiziden behandelt sein könnte, was den Stoffwechsel des Pferdes noch zusätzlich belastet. Auch Wachsresten und Fremdkörper wie Drahtklammern, Lametta oder Kugeln können schlimme Verletzungen verursachen. Immer wieder kommt es leider auch vor, dass Pferden aus Unwissenheit hochgiftige Pflanzen wie z.B. Eibe als beliebte Weihnachtsdekoration gefüttert werden.

Pferde sind zwar in der Lage, kleine Mengen von eher unbedenklichen Tannenarten (einheimische, unbehandelte Rottannen in geringer Menge) zu entgiften, doch das Risiko überwiegt den Nutzen klar. Die beliebten Nordmannstannen sollten definitiv nicht im Paddock landen. Wenn du deinem Pferd etwas zu knabbern geben möchtest, so greife lieber auf ein Heutoy zurück, wie zum Beispiel der Raufutterball (www.raufutterball.ch).


Weiterführende Informationen:

Der Weihnachtsbaum - kein Futter für die Pferde

Gift für das Pferd - der Weihnachtsbaum!

Kurse zu Pferdegesundheit und -haltung